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Brandmeldeanlage

Brände mit starker Rauch- und je nach Situation mit grosser Wärmeentwicklung stellen in Strassentunneln eine grosse Gefährdung für die Tunnelbenützerinnen und Tunnelbenützer dar. Die rasche Erkennung eines Brandes ist die Vorraussetzung für die wirksame Funktion der Sicherheitseinrichtungen, wie der Alarmierung der Tunnelbenützenden und der Ereignisdienste, der Signalisation und der Lüftung.

Die Brandmeldeanlage im Gotthardstrassentunnel ist für folgende Ereignisse ausgelegt:

Brand mit rascher Entwicklung und grosser Wärmefreisetzung.

  • Grosse Brandleistungen und schnelle Brandentwicklung sind insbesondere bei unfallbedingten Ereignissen mit Lastwagen und ausfliessendem Treibstoff oder entzündlichem Ladegut zu erwarten. Die Entwicklung zu einem Brand mit zehn Megawatt ist innerhalb einer Minute möglich. Die Brandquelle ist stationär.

Rauchentwicklung ohne Wärmefreisetzung oder Brand mit geringer Wärmefreisetzung (Schwelbrand) und grosser Rauchentwicklung bzw. Brand mit langsamer Wärmeentwicklung.

  • Ein brennender Personenwagen weist eine Brandleistung von zwei bis fünf Megawatt auf und kann sich über fünf bis zehn Minuten zum Vollbrand entwickeln. Der Brand ist meist stationär.
  • Bei einem Lastwagenbrand infolge überhitzter Teile kann sich zunächst ein kleiner Brand entwickeln, der das Anhalten des Fahrzeugs nicht sofort erzwingt. Nach Möglichkeit wird der Lastwagenfahrer versuchen, das Fahrzeug aus dem Tunnel zu fahren. Die Brandquelle ist mobil.

Der Gotthardstrassentunnel ist im Fahrbahnbereich mit Linearbrandmeldern und mit Rauchmeldern ausgerüstet.

Funktionsprinzip der Linearbrandmelder:

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